Wie gehe ich vor?
Ich nehme mir ein Blatt und schreibe gegliedert nach Lebensbereichen, wie Partnerschaft, Familie und Freunde, Beruf und „Ich“ alle besonderen Ereignisse, Entwicklungen und Begegnungen auf, die ich im laufenden Jahr erlebt habe. Du kannst selbstverständlich jene Lebensbereiche ergänzen, die in deinem Leben eine Rolle spielen. Seit ca. zwei Jahren notiere ich bereits während des Jahres solche Momente in meiner „Notiz-App“. So kann ich mir schnell ein umfassendes Bild des gesamten Jahres machen. Früher habe ich meinen Kalender durchgeblättert, in die digitalen Fotoalben geschaut und meine Erinnerungen gedanklich durchforstet. Du kannst auch die Fragen in diesem Dokument für deine Reflexion nutzen. Besonders viel Freude hat es mir im vergangenen Jahr bereitet, das Jahr mithilfe dieses Spiels Revue passieren zu lassen. Drucke dir dafür diese Seite aus und schneide die einzelnen Kästchen aus. Lege die Zettel verdeckt aus. Nun ziehe abwechselnd einen Zettel und beantworte die Frage. Wenn du dieses Spiel mit einer zweiten Person machst, erfährst du gleichzeitig, wie dein Gegenüber das Jahr erlebt hat, und bekommst weitere Anregungen für deinen eigenen Jahresrückblick.
Egal ob du nun durch Notizen in deinem Kalender, durch deine Fotoalben oder im Gespräch mit Freunden das Jahr Revue passieren lässt: Schreibe dir zu deinen Lebensbereichen nicht nur die positiven und schönen Momente auf, sondern auch jene, die dich auf besondere Weise berührt, bewegt und gefordert haben. Vielleicht gab es auch Ereignisse, die dich noch sehr beschäftigten, die noch unverarbeitet sind und die dich nun wieder aufwühlen, wenn du an sie denkst. Notiere alles, was dir wichtig erscheint.
„Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen, Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen fürchten, denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue Welten. Heute weiß ich, das ist das Leben!“ (Charlie Chaplin, Zitat: Selbstliebe)
Ich nenne die bedeutsamen Momente des Jahres, ob positiv oder negativ, „Sternstunden“, denn jede Medaille hat zwei Seiten (vgl. Artikel “Das Auf und Ab des Lebens“) und sie gehören zum Leben dazu, so wie die Ebbe und die Flut.
Von der Liste aller besonderen Ereignisse, Entwicklungen und Begegnungen in diesem Jahr wähle ich jene aus, die die bedeutsamsten waren. Möglicherweise, weil sie mir noch immer ein Lächeln auf mein Gesicht zaubern, wenn ich an sie denke, oder weil sie einen wichtigen Stein in meinem Leben ins Rollen gebracht haben oder weil sie mich auf besondere Weise gefordert haben und damit zu großem inneren Wachstum geführt haben. Für diese „Sternstunden“ habe ich eine Sketchnote gemalt, in der sie Platz finden sollen. Hier kannst du dir die Sketchnote herunterladen, um sie auch für deinen Jahresrückblick zu verwenden.
An diesem Punkt meines Jahresrückblicks angekommen, blicke ich jedes Jahr erneut auf die Fülle eines ganzen Jahres zurück. Mir wird augenblicklich bewusst, wie ereignisreich das Jahr gewesen ist, wie viele unglaublich schöne und auch fordernde Momente ich wieder erleben durfte. Doch was wären all diese Momente ohne die Menschen, mit denen ich sie erlebt habe? So wandert meine Aufmerksamkeit zu all den Menschen, die mir in diesem Jahr begegnet sind und ihre Spuren hinterlassen haben. Ich nehme dies zum Anlass, in Form eines kleinen Wertschätzungsbriefes meinen Lieben Danke zu sagen für ein offenes Ohr, eine haltende Hand, ein aufbauendes Wort und die Zeit, die wir einander geschenkt haben.
„Wenn du fliegen willst, muss du loslassen, was dich runterzieht.“ (unbekannt)
Nun komme ich zu dem Teil, der uns Menschen besonders schwerfällt, das Loslassen. Es ist ein großes Thema und verdient zu gegebener Zeit einen eigenen Artikel, daher schneide ich es nur kurz an. Wenn dir beim Blick zurück Situationen und Menschen begegnet sind, die dich noch aufwühlen, dann lohnt es sich, etwas genauer hinzuschauen. Dies kannst du z. B. tun, indem du der Person einen Brief schreibst. Schreibe dir alles von der Seele, was dich in Bezug auf die Person und Situation noch umtreibt. Lasse den Brief ein paar Tage liegen und lies ihn dann noch einmal durch, denn vielleicht willst du noch etwas ergänzen. Nachdem du alles aufgeschrieben hast, was dich dazu noch beschäftigt, gilt es, sich davon zu verabschieden und innerlich Frieden zu schließen. Ich verbrenne solche Briefe gerne, doch kannst du den Brief auch zerreißen und die Toilette runterspülen oder an einem beliebigen Ort vergraben. Es kostet Überwindung, dies zu tun, doch habe ich es als sehr befreiend erlebt.
„Je mehr Zeit ich auf eine erfüllende Weise verbringe, desto weniger bin ich bereit, Zeit auf eine Weise zu verbringen, die mich nicht erfüllt.“ (John Strelecky)
Möchtest du 2020 zu deinem Jahr für mehr Lebensfreude machen? Dann komme zu mir ins Coaching. Vereinbare dafür ein erstes kostenloses, telefonisches Kennenlern-Coaching. Ich freue mich, von dir unter 0151/46525418 zu hören oder unter info@elkendorf-coaching.de zu lesen.
Mit herzlichen Grüßen
Vera Elkendorf
Dein Coach für mehr Lebensfreude