GFK Impuls #2: Sprichst du wölfisch oder giraffisch?

Wie dich die „Gewaltfreie Kommunikation“ darin unterstützt wieder in Verbindung mit dir selbst und dem Leben zu sein, und wie dich das zu mehr Lebensfreude führt.

Als die Gewaltfreie Kommunikation (GFK) in mein Leben trat, hatte ich viele Aha-Erlebnisse. Einer davon war der Einfluss unserer Sprache auf unser Denken und Fühlen. Was genau dahinter steckt beschreibe ich in diesem zweiten GFK Impuls. Doch bevor ich tiefer einsteige, möchte ich noch mal auf den ersten GFK Impuls „See me beautiful“ eingehen. Die dort beschriebene Haltung: „Alles was wir tun, tun wir zur Erfüllung unserer Bedürfnissen.“, ist Grundlage für das in der GFK gelebte Menschenbild. Und dies gilt selbstverständlich für uns selbst, wie für jeden anderen Menschen auch. Wir mögen zur Erfüllung unserer Bedürfnisse Wege, sogenannte Strategien, wählen, die uns selbst oder anderen nicht gefallen, doch dem zugrunde liegt immer ein wertzuschätzendes Bedürfnis. Ich habe mit Hilfe der GFK Bedürfnis-Liste erkannt, dass ca. eine Handvoll Bedürfnisse einen besonders hohen Stellenwert für mich haben. Sie sind in der Regel nicht erfüllt, wenn etwas in mir an die Decke geht. Dies zu erkennen, hat mir geholfen in solchen Momente sanfter und wohlwollender mit mir selbst umzugehen. Zugleich eröffnet es mir einen wertvollen Perspektivwechsel, denn mit der Erkenntnis über meine unerfüllten Bedürfnisse gewinne ich meine Handlungs- und Steuerungsfähigkeit zurück und kann nach Alternativen zur Erfüllung meiner Bedürfnisse schauen, anstatt mich abzuwerten und in der gedanklichen Abwärtsspirale stecken zu bleiben.