Wenn wir unsere Gedanken persönlich nehmen, dann sind wir augenblicklich mit ihnen identifiziert. Es gelingt uns dann nicht, die Gedanken in uns mit etwas Abstand zu beobachten. Wir steigen in jeden Gedanken ein, drehen mit ihm jede Runde und finden keinen Ausstieg mehr aus diesem „Gedankenkarussell“. Wir sagen, wenn dieser Gedanken in mir entsteht, dann muss er auch zu mir gehören und sagen gleich „meine“ Gedanken. Doch probieren Sie einfach mal ein kleines Wortspiel, anstatt es „meinen“ Gedanken zu nennen, sagen Sie „ein“ Gedanke. Und schon haben Sie ein Stück Abstand gefunden. Hinzu kommt, dass die meisten Gedanken in uns sich um die Vergangenheit oder die Zukunft drehen, jedoch nicht um die Gegenwart – der einzige Ort an dem Sie aktiv gestalten können.
“Vergiss die Vergangenheit, sie ist vorüber. Sorge dich nicht um die Zukunft. Du kennst sie nicht. Lerne, in der Gegenwart zu leben und entdecke, wie viele friedvolle Momente sie enthält.” (unbekannt)
Wir glauben Gedanken ungeprüft. Ein Gedanke steigt in uns auf und ohne nur ein Sekunde darüber nachzudenken glauben wir diesen Gedanken. Egal ob er in uns Freude und Leid verursacht. Schlimmer noch, wir wissen gar nicht dass wir selbst entscheiden können, ob wir diesen Gedanken glauben oder nicht. Und somit auch nicht, dass wir es in der Hand haben, ob wir uns fröhlich und leicht oder traurig und schwer fühlen. Also wie wäre es, wenn Sie sich das nächste Mal, wenn Sie sich schlecht fühlen, fragen: „Was habe ich gerade gedacht? Und ist dieser Gedanken wahr?“. Vielleicht stellen Sie fest, dass er nicht wahr ist und Sie sich gerade in etwas hineingesteigert haben, wie in der nachfolgenden Geschichte, von P. Watzlawick aus dem Buch „Anleitung zum Unglücklichsein“:
“Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen Hammer. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Vielleicht hat er die Eile nur vorgeschützt, und er hat was gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts getan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen? Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht´s mir wirklich. – Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch bevor er “Guten Tag” sagen kann, schreit ihn unser Mann an: “Behalten Sie Ihren Hammer”.”
Wir fühlen uns nicht schlecht! Wir denken uns schlecht!
Wir wissen nicht, wie wir die Gedanken in uns zur Ruhe bringen können. Die wenigsten von uns haben frühzeitig gelernt, die Flut ihrer Gedanken für einen Moment anzuhalten. Wenn wir dann die ersten Erfahrungen in Mediation sammeln, dann dürfen wir feststellen, dass es richtig harte Arbeit ist. Wir können nicht einfach aufhören zu denken, unser Denken geschieht von alleine. Wenn wir morgens aufwachen, ist unser Denken sofort aktiv -es braucht keine extra Einladung. Manchmal ist unser Denken sogar so aktiv, dass wir nicht einschlafen können oder nachts aufwachen, weil uns die Gedanken Kopfzerbrechen bereiten. Doch die gute Nachricht, jeder von uns kann lernen mittels Achtsamkeitstraining seine Gedanken zur Ruhe zu bringen. Das Spektrum an Achtsamkeits-Methoden ist groß und biete für jeden etwas. Ich habe mit Yoga und Mediation (Zen-Meditation), die für mich größten Quellen gefunden. Doch hier ist es wichtig selbst auszuprobieren und zu schauen, was am besten zu Ihnen passt.
Rufen Sie mich an und vereinbaren Sie ein erstes kostenloses Telefon-Coaching. Ich freue mich ,Sie kennenzulernen und Sie auf Ihrem persönlichen Weg zu mehr Lebensfreude, Entspannung und Leichtigkeit zu begleiten.
Herzliche Grüße
Vera Elkendorf
Ihr Coach für mehr Lebensfreude