Ähnlich wie die Grundlage einer jeden Computer-Anwendung ein umfangreicher Code ist, so liegt unserem Denken, Fühlen und Handeln ebenso ein Code zugrunde. Jedoch ist dieser nicht ganz so leicht zu entschlüsseln, wie der einer Computer-Anwendung. Die Psyche ist ein komplexes Gebilde und steht in ständiger zirkulärer Wechselwirkung mit ihrer Umwelt. Unter psychischen Umwelteinflüssen werden jedoch nicht nur jene des Körpers, des Geistes und der Seele verstanden, diese gehen weit darüber hinaus und beziehen alles um uns herum mit ein. Damit auch die Stimmung unserer Mitmenschen, der Zustand unserer Umwelt, der Natur und dem Weltgeschehen, ebenso wie dem, was Medien und Meinungsbilder daraus machen. Wir sind alle mit Allem verbunden, dies bestätigen auch die Erkenntnisse der Quantenphysik.
Unser persönlicher Basis-Code, wie ich ihn zur Vereinfachung nenne, wird hauptsächlich in unseren ersten sechs Lebensjahren geschrieben. Anders als früher, weiß man jedoch mittlerweile, dass Säuglinge nicht als ungeschriebene Blätter auf die Welt kommen. Die Grundlage genetische Veranlagungen spielen ebenso eine Rolle, wie die Einflüsse während der Schwangerschaft durch den Wahrnehmungsfilter der Mutter. Auch spätere Einflüsse spielen bei der Codierung eine Rolle, jedoch scheinen diese den Basis-Code eher fortzuschreiben als zu überschreiben.
Gene * (Einflüsse in der Schwangerschaft + ersten sechs Lebensjahre) * weitere Einflüsse = Basis-Code
Welche Einflüsse haben deinen Basis-Code maßgeblich geprägt?
Viele Menschen kennen weder ihren Basis-Code noch sind sie sich darüber bewusst, wie dieser ihr gesamtes Denken, Fühlen und Handeln in jedem Moment beeinflusst. Auch wenn die Kindheit für uns alle der Vergangenheit angehört, wirkt diese wie ein automatisches Programm auf Grundlage des Basis-Codes stetig weiter. Dies ist weder gut noch schlecht. Wichtig ist, dass wir uns unserer persönlichen Prägungen, in Form von Glaubenssätzen über uns selbst, die anderen und die Welt, die wie einzelne Bausteine in unserem Basis-Code wirken, bewusst werden. Diese Glaubenssätze (stärkende wie schwächende) bestimmten, ob wir es wollen oder nicht, unser Leben und Erleben.
Für eine wirksame Persönlichkeitsentwicklung reicht es jedoch nicht aus, sich auf der Verstandes-Ebene all dieser Faktoren bewusst zu sein, wir müssen auch eine Klammer um diesen Basis-Code setzen, damit dieser darauffolgende Codes nicht immer wieder aushebelt.
Ein Beispiel: Stell dir vor, der Basis-Code von einem fiktiven „Max“ besteht unter anderem aus dem Glaubenssatz „ich muss es allein schaffen“. Dies war ihm viele Jahre nicht bewusst. Der Code wirkte wie ein Filter, durch den er die Welt wahrgenommen hat und jede weitere Erfahrung bestätigt diesen. Nun weiß er grundsätzlich darum und ab und an gelingt es ihm auch, sich dessen und seinem neuen Code „ich kann um Unterstützung bitten“ bewusst zu sein. Doch bisher hat sich dieser noch nicht bestätigt, denn er kam gar nicht zum Zuge. Der Glaubenssatz aus dem Basis-Code „ich muss es allein schaffen“ wirkte viel stärker. Es fehlt ihm die alles entscheidende Klammer. Max hat aufgrund seines Glaubenssatzes aus dem Basis-Code „ich muss es allein schaffen“, „MacGyver“-ähnliche-Fähigkeit entwickelt und glaubt wirklich alles allein zu schaffen. Wieso sollte er dann um Unterstützung bitten, dass macht für ihn überhaupt gar keinen Sinn. Wenn dieser Basis-Code jedoch ungehindert weiterwirkt, schlittert Max Stück für Stück in eine Überlastung, vielleicht sogar in einen Burn-out. Wenn es Max nun gelingt sich für seinen Weg zu würdigen, trotz oder gerade wegen all der widrigen Umstände, kann er eine Klammer setzen. Dann könnte er im nächsten Schritt für sich einen neuen Code entwickeln, der z. B. sagt: „Ich kann es allein UND ich kann um Unterstützung bitten“. Dies ermöglicht ihm seinen Weg zu würdigen und zugleich eine fürsorglichere Haltung sich selbst gegenüber zu entwickeln.
Das heißt, der Basis-Code steht eingeklammert (durch Würdigung) neben dem neuen Code, der nun eine Chance hat durch neue Erfahrungen Bestätigung und Bestärkung zu widerfahren.
„Wichtig ist nicht, was man aus uns macht, sondern was wir aus dem machen,
was man aus uns gemacht hat.“ (Jean Paul Sartre)
Was hast du aus dem gemacht, was man aus dir gemacht hat?
Der neue Code besteht aus individuell stärkenden Glaubenssätzen, die unser Denken, Fühlen und Verhalten auf genau die Weise unterstützt, die uns Schritt für Schritt zu mehr Selbstwirksamkeit und Lebensfreude führen. Doch welche Glaubenssätze sind das? Eine pauschale Antwort würde dir und deinem Basis-Code nicht gerecht werden. Auch versteht jeder unter Selbstwirksamkeit und Lebensfreude etwas anderes, wodurch ebenso eine pauschale Antwort hinderlich wäre. Doch du kannst einer für dich stimmigen Antwort näher kommen, wenn du dich z. B. fragst: „Von welchen Glaubenssätzen bzw. positiven Grundüberzeugungen möchte ich mich stattdessen leiten lassen? Wer will ich sein, im Umgang mit mir selbst, meinen Mitmenschen und dem Leben?“ Diese neue Perspektive auf uns, die anderen und das Leben, sind die Bausteine für deinen neuen Code.
„Perception is everything“.
Wenn der neue Code geschrieben und eingefügt ist, braucht es zur Entwicklung seiner Wirkung jedoch mehr als in der Computer-Sprache. Wir müssen uns aus dem Dickicht unserer alten Glaubenssätze wie z. B. „die Welt ist ungerecht“, „anderen kann man nicht trauen“, „ich schaffe es nicht“ herauswagen und mutige neue Erfahrungen sammeln, damit aus einem Code auch eine sich selbst-stärkende Erfahrung wird.
Gerne begleite ich dich beim Ergründen deines Basis-Codes ebenso wie bei der Entwicklung eines neuen Codes und dem Setzen einer Klammer, komme dafür zu mir ins Coaching. Du erreichst mich unter 0151/46525418 oder info@elkendorf-coaching.de.
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