Ambiguität aushalten

Wie die Kunst Unsicherheiten und unterschiedliche Ansichten auszuhalten dich zu mehr Lebensfreude führt.

Schon vor „Corona“ war das Akronym VUCA, vornehmlich im beruflichen Umfeld, in vieler Munde. VUCA (Volatility | Uncertainty | Complexity | Ambiguity) setzt sich aus den vier Begriffen Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität zusammen. Im Kontext „VUCA-Welt“ bedeutet Volatilität, die Schwankungsintensität z. B. am Aktienmarkt; Unsicherheit, die Unvorhersagbarkeit von Ereignissen, damit einhergehend mehr Überraschungen, die wir zu bewältigen haben; Komplexität, die vielen Einflussfaktoren und derer gegenseitigen Abhängigkeiten, sogenannte Interdependenzen im System; und Ambiguität, die Mehrdeutigkeit einer Situation oder Informationen, obwohl vermeintlich alle Fakten bekannt sind, fragt man sich: „Und was heißt das jetzt konkret?“. VUCA beschreibt demnach, die stark veränderten Rahmenbedingungen, mit denen wir alle spätestens seit Corona, konfrontiert sind. Doch wie lässt sich damit ganz persönlich umgehen?

In diesem Artikel gehe ich insbesondere auf den letzten Buchstaben im Akronym VUCA ein: Ambiguität. Warum fällt es uns so schwer Mehrdeutigkeit auszuhalten und welchen Gewinn hat es für unser Miteinander, wenn wir unsere Ambiguitäts-Toleranz stärken?